Der deutsche Aktienindex Dax ist zuletzt in arge Turbulenzen geraten. Besonders hart hat es die Anteile der deutschen Autobauer getroffen.
Mit Auto-Aktien konnte man lange Zeit eigentlich nicht viel falsch machen. Das hat sich seit Kurzem deutlich geändert. Die neuen Stars am Aktienhimmel kommen vermehrt aus dem Silicon Valley oder der Volksrepublik China. Die deutsche Autoindustrie kämpft dagegen mit einem schlechten Ruf, niedrigeren Verkaufszahlen und Problemen in der Struktur. Natürlich kann man auch heute noch gutes Geld verdienen, wenn man auf BMW oder Daimler setzt. Trotzdem sind die Prognosen nicht mehr so gut wie vielleicht vor einem oder vor zwei Jahren.
Autohersteller verlieren Käufer
Würde man einen Japaner befragen, was er mit der deutschen Industrie assoziiert, so würden wohl mit Sicherheit Namen wie Daimler, BMW oder Porsche fallen. Die deutschen Autobauer sind so etwas wie der Stern am deutschen Börsenhimmel und standen für solide Premium-Produkte zu einem standesgemäßen Preis. Zuletzt hatten die Firmen jedoch allesamt mit niedrigeren Verkaufszahlen zu kämpfen. Ist der Ruf erst einmal ruiniert, lebt es sich recht ungeniert, weiß der Volksmund. Auf ein marktwirtschaftliches Unternehmen trifft dies allerdings nicht ganz so stark zu. Hier kann ein schlechter Ruf schon einmal bares Geld kosten. Daimler und Co. müssen daher ganz vorsichtig sein, was ihre Zukunft betrifft.
Tesla und weitere, neue Namen
Es ist vor allem die neue Konkurrenz, die den alten Platzhirschen Sorgen bereitet. Eine Firma wird dabei ganz besonders gerne genannt: Tesla. Der E-Auto Produzent von Elon Musk gilt als außerordentlich innovativ und hat ein großes Repertoire auch an bezahlbaren Modellen. Ziel des Firmenchefs ist es, in Zukunft auch die breite Masse und nicht mehr nur einen kleinen Teil der Bevölkerung zu erreichen. Ob das möglich ist, steht in den Sternen. Fakt ist aber, dass aus dem Silicon Valley schon mehr als eine Revolution begonnen hat. Die deutschen Autobauer müssen sich daher sicherlich warm anziehen.