Die erste Klasse ist so etwas wie der Bugatti unter den Reisemöglichkeiten. Sie ist nicht nur ein Upgrade zur Economy Class, sondern übertrifft auch die Business Class noch in vielerlei Hinsicht. Es gibt sie vor allem auf der Langstrecke im Flugzeug, mancherorts aber auch in den Zügen. Beispielsweise bietet die Österreichische Bundesbahn ihren Kunden Schlafwaggons ein, die durchaus als erste Klasse gewertet werden können.
Noch komfortabler geht es freilich in manch einem Airbus A380 zu. Der Riesenflieger bietet so viel Platz, dass die erste Klasse für den Fluggast in der Regel ein eigenes Bett mit Dusche beinhaltet.
Zweckmäßig und günstig
Im Zuge eines stärker um sich greifenden Konkurrenzkampfes hat sich manch eine Airline dafür entschieden, ganz auf Luxus und Komfort zu verzichten. Sie bieten Flüge an, die nur noch die absoluten Grundlagen enthalten, also einen Sitzplatz und das Handgepäck. Selbst für das Aufgabepäck muss meist noch ein nennenswerter Aufschlag bezahlt werden.
Waren die Konsumenten angesichts dieses Konzeptes lange Zeit verärgert, haben viele es dann irgendwann akzeptiert und gar zu schätzen gelernt. Immerhin kann dadurch für wenig Geld geflogen und beispielsweise die eigene Familie besucht werden. Billigflüge sind für viele Reisende eine wahrlich zweckmäßige Sache.
Die goldene Mitte schwindet
Es gibt wohl auch einen Typ von Passagier, der bei all diesen Entwicklungen auf der Strecke bleibt. Nämlich der, der sich nach der goldenen Mitte sehnt. Also nach einem durchschnittlichen Service, bei dem jedoch nicht auf jede Kleinigkeit verzichtet wird.
Im Grunde gehören Passagiere dieser Art nach Meinung der Flugbranche der Vergangenheit an. Auf sie wird nur noch wenig Wert gelegt und stattdessen wahlweise die Oberschicht oder der auf das Minimum ausgerichtete Kunde angesprochen.