Kein modernes Fortbewegungsmittel ist so alt wie das Bahnfahren und damit der Schienenverkehr. Trotzdem glauben viele Experten, dass ihm die Zukunft gehört. Nicht zuletzt deshalb, weil ein mit erneuerbarem Strom betriebener Zug deutlich klimaneutraler ist als beispielsweise das Auto oder gar das Flugzeug. Überall in Europa stellt man sich die Frage, wie man den Bahnverkehr beliebter, günstiger und effizienter machen kann. Schon heute verbinden die nationalen Eisenbahngesellschaften die Metropolen vieler Länder miteinander. Von Stuttgart nach Paris beträgt die Fahrzeit zum Beispiel gerade einmal dreieinhalb Stunden.
Zwischen hypermodern und antik
Je nach Staat kann das Streckennetz der jeweiligen Landesbahn ganz unterschiedlich aussehen. Von hypermodernen Verbindungen und Zügen, wie in China oder Japan, bis zu veralteten Diesel-Loks, wie in den USA, ist praktisch alles dabei. Europa mag zwar in den vergangenen Jahren den einen oder anderen Trend verschlafen haben, doch gerade im Schienenverkehr ist man noch immer relativ gut aufgestellt. Frankreich mit dem TGV, Großbritannien mit dem Eurostar und Deutschland mit dem ICE waren dabei so etwas wie die Vorreiter einer spannenden Entwicklung. Allerdings verfügen auch Spanien und Italien über enorm schnelle Züge, die rasche Verbindungen zwischen den Metropolen sicherstellen.
Wohin geht die Entwicklung?
Für die Zukunft kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Bahnfahren wieder an Einfluss gegenüber anderen Verkehrsmitteln einbüßt. Wünschenswert wäre ein solches Szenario aber keineswegs. Immerhin geht der Trend zu immer besser entwickelten Zugtypen, die lange Distanzen in extrem kurzen Zeiträumen bewältigen können. Vorzeigeland in dieser Hinsicht ist ohne Zweifel die Volksrepublik China, die es geschafft hat, ihr Streckennetz derart auszuweiten, dass es heute das größte und fortschrittlichste der Welt ist. Metropolen wie Hongkong und Peking sind mit dem zentralchinesischen Shanghai bestens verbunden und lassen sich in wenigen Stunden erreichen. Eine Ausweitung des weltweiten Schnellzug-Netzes wäre daher wünschenswert.
Das Auto zu Hause lassen
Wer auf dem Land wohnt, für den ist ein Auto zweifelsfrei eine tolle Sache. Gerade die großen Städte Deutschlands haben aber mit einem Verkehrschaos nach dem anderen zu kämpfen. Nicht zu vergessen die Parkplatzsituation, die entweder das Ausweichen ins Umland oder horrende Preise nach sich zieht. Heute ist es fast schon Luxus, in einer Stadt ein Auto zu besitzen, oder es macht aufgrund der beschriebenen Problematiken keinen Sinn mehr. Besser ist da der Wechsel zu den öffentlichen Verkehrsmitteln.